Schon über 90.000 Unterschriften gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen

Vom 10. bis 13.03.2025 versammeln sich die Bischöfe der Deutschen Bischofskonferenz zu Ihrer Frühjahrsvollversammlung im Kloster Steinfeld.

Aus diesem Anlass haben wir am Montag, dem 10.03.2025 gemeinsam mit dem Aktionsbündnis der Betroffeneninitiativen mit einer Aktion vor Ort, auf die anhaltende Problematik der Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen aufmerksam gemacht. Bereits über 90.000 Menschen haben die Petition gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen unterschrieben.

Um zu zeigen wie viele Menschen die Petition unterstützen, hat das gemeinsame Aktionsbündnis am Montag alle bisherigen Unterschriften unter der Petition anonymisiert ausgedruckt (Vorname, Anfangsbuchstabe Nachname, Postleitzahl) und zusammen mit der Botschaft „Keine Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen“ rund um das Klostergelände gespannt – das waren über 90.000 Unterschriften auf einer 90 Meter langen Wäscheleine.

Mit der Aktion möchten wir deutlich machen: Viele Menschen unterstützen die Forderung an die Bischöfe und Verantwortlichen der Ordensgemeinschaften auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Das bisherige Vorgehen der Katholischen Kirche hat Folgen und die sind in erster Linie negativ für sie: Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts pollytix, ziehen 40% der Katholik*innen es in Erwägung, aufgrund des Umgangs mit den Missbrauchsvorfällen aus der Katholischen Kirche auszutreten.

Daher appellieren wir die Petition weiterhin zu unterschreieben und damit gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen vorzugehen. Gemeinsam fordern Eckiger Tisch und das Aktionsbündnis der Betroffeneninitiativen, sowie die bereits 90.000 Unterstützer*innen: Die Deutsche Bischofskonferenz muss Verantwortung für die Verbrechen Ihrer Priester nehmen! Keine Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen!

Die Petition kann weiterhin unterzeichnet werden, um das nächste Ziel von 100.000 Unterstützer*innen zu erreichen: „Keine Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen!“