Tausende Unterstützer*innen versenden Postkarten gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen

In den vergangenen Wochen haben wir zur Postkartenaktion gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen aufgerufen. Bereits mehrere tausende Unterstützer*innen haben im Rahmen der Aktion in den vergangenen Wochen Postkarten an die bischöflichen Ordinariate verschickt.

Über 2700 Personen haben Postkarten bei uns bestellt und diese dann deutschlandweit an die bischöflichen Ordinariate verschickt, um ein gemeinsames Zeichen gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen zu setzen und die Bischöfe aufzufordern in Schmerzensgeldprozessen auf die Einrede der Verjährung zu verzichten und damit eine gerechte Entschädigung für die Betroffenen von sexuellem Missbrauch im Kontext der katholischen Kirche zu ermöglichen. Vielen Dank an alle Unterstützer*innen, die bei uns Postkarten bestellt und dann verschickt haben und damit unsere Aktion unterstützen.

Mit dieser Aktion möchten wir gemeinsam mit den tausenden Unterstützer*innen der Postkartenaktion im Rahmen der gleichnamigen Petitionskampagne „Keine Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen“ gegen die Einrede der Verjährung vorgehen.

Bereits über 93.000 Menschen haben die Petition unterschrieben und unterstützen damit die Forderungen von Eckiger Tisch und dem Aktionsbündnis der Betroffeneninitiativen an die Deutsche Bischofskonferenz: „Wir fordern die deutsche Bischofskonferenz und die deutschen Ordensoberen auf: Übernehmt Verantwortung für die Taten eurer Priester! Verzichtet auf die Strategie der Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen und setzt die 2019 von der interdisziplinären Arbeitsgruppe der DBK ausgehandelten Vorschläge zur Entschädigung endlich um.“

Mit der Aktion möchten wir verdeutlichen, dass bei der Frühjahrsvollversammlung eine klare Lösung für eine gerechte Entschädigung von Missbrauchsbetroffenen thematisiert werden muss und appellieren an die Bischöfe auf die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen zu verzichten.

Anlässlich der Frühjahrsvollversammlung, die im Bistum Aachen stattfindet, wird am Freitag, den 14.03.2025, ein Schweigemarsch in Aachen veranstaltet. Dieser wird vom Aachener Betroffenenbeitrat organisiert und startet am 14.03.2025 um 17:00 Uhr auf dem Katschhof in Aachen. Vertreter*innen des Aktionsbündnis der Betroffeneninitiativen und von Eckiger Tisch werden auch dort vor Ort mit demonstrieren, um ein Zeichen gegen die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen zu setzen.

Weiterhin können Sie die Petition „Keine Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen“ unterschreiben und damit die Forderungen an die Deutsche Bischofskonferenz unterstützen.