Wir unterstützen und beraten Betroffene.
Betroffene von sexuellem Missbrauch im Kontext der katholischen Kirche, müssen lebenslang mit den schwerwiegenden Auswirkungen des Missbrauchs weiterleben. Durch unsere Online-Beratung unterstützen wir Betroffene von sexueller Gewalt speziell im Kontext der katholischen Kirche und beraten Sie zu rechtlichen und psychosozialen Fragen.
Ich bin Betroffene/r sexuellen Missbrauchs im Kontext der katholischen Kirche. Was kann ich tun?
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1.
Suchen Sie sich jemanden an Ihrer Seite
Kontakt zur BeratungSie sollten möglichst eine Person, der Sie vertrauen an Ihrer Seite haben, bevor Sie erste Schritte unternehmen. Gerade der Kontakt mit Kirchenverantwortlichen kann als Belastung empfunden werden und unangenehme Gefühle auslösen. Das sollten Sie nicht allein durchstehen, sondern mit jemandem teilen können. Falls Sie nicht wissen, an wen Sie sich wenden könnten, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Beratung.
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2.
Missbrauch melden
Wir empfehlen Ihnen, sich als Betroffener bei der katholischen Kirche zu melden.
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3.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen
Unsere Online-Beratung
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1.
Unser Beratungsangebot
Unsere Beratung richtet sich an Betroffene, die in ihrer Kindheit und Jugend in der katholischen Kirche sexuellen Missbrauch erfahren haben. Sexueller Kindesmissbrauch kann in Kirchen, in Schulen, auf Jugendfreizeiten und in Ferienlagern erlebt worden sein. Diese erfahrene sexuelle Gewalt führt meistens zu lebenslangen Folgen. Wir stehen Betroffenen sexueller Gewalterfahrungen in Kontexten der katholischen Kirche durch unsere Online-Beratung zur Seite.
Unser Beratungsteam berät zu psychosozialen und rechtlichen Fragen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Beratungen zu rechtlichen Fragestellungen bezüglich der Entschädigung und Anerkennungszahlungen. Darüber hinaus stehen wir Betroffenen hinsichtlich ihrer Vernetzungsanliegen zur Seite und unterstützen sie in Fragen von Selbstorganisation.
Falls Sie eine Fall für unsere Karte über die Orte des Missbrauchs melden möchten nutzen Sie bitte das Kontaktformular „Orte des Missbrauchs“.
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2.
Unser Beratungsteam
Wir sind derzeit ein Beratungsteam aus fünf ehrenamtlichen Beratenden, die selbst von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend in Strukturen der katholischen Kirche betroffen sind. Vor diesem Hintergrund bieten wir eine qualifizierte Beratung für Betroffene, die Rat oder Unterstützung suchen. Einzelne von uns haben zusätzlich eine systemische Beratungsausbildung. Wir sind kein juristisches oder psychologisches Fachpersonal, sondern sind selbst Betroffene, die Sie vor dem Hintergrund jahrelanger Erfahrung als Beratende und intensiver Auseinandersetzung mit diesem Thema, unterstützen.
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3.
Weitere Beratungs- und Hilfsangebote
VerbündeteZusätzlich zu unserer Online-Beratung gibt es eine Reihe an Unterstützungsangeboten für Betroffene sexueller Gewalt im kirchlichen Kontext. Hier finden Sie eine Übersicht.
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4.
Hinweis zu den Hilfesystemen FSM und EHS
Weitere InformationenDer Fonds sexueller Missbrauch (FSM) und das ergänzende Hilfesystem (EHS) sollen nicht weitergeführt werden. Das Bundesfamilienministerium (BMBFSFJ) hat am 24.06.2025 verkündet, dass Erstanträge, die ab dem 19. März 2025 eingegangen sind, nicht mehr bewilligt werden. Dies begründet das BMBFSFJ folgendermaßen:
„In den letzten Wochen sind in der Geschäftsstelle Fonds Sexueller Missbrauch mehr Anträge eingegangen als erwartet. Zu unserem Bedauern werden die im Bundeshaushalt vorgesehenen Mittel zur Gewährung von Billigkeitsleistungen für Betroffene nicht ausreichen, um alle bisher eingegangenen Anträge zu bewilligen. Nach derzeitiger Prognose können Erstanträge mit dem Eingangsdatum ab dem 19. März 2025 nicht mehr bewilligt werden, da die verfügbaren Haushaltsmittel für die Umsetzung der Billigkeitsrichtlinie aufgrund der hohen Nachfrage vorzeitig erschöpft sind.“