Demonstration und Podiumsgespräch zur abgesagten Theater-Produktion „Ödipus Exzellenz“
Das Theaterstück „Ödipus Exzellenz“ am Theater Osnabrück sollte das Thema sexualisierter Gewalt im Kontext der Kirche auf die Bühne bringen, doch Ende Juni wurde dieses Stück abgesagt und die Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Team von Seite des Intendanten beendet. Daher veranstaltet die Giordano-Bruno-Stiftung gemeinsam mit dem künstlerischen Team des Stückes am 21. August um 17:00 Uhr eine Demonstration mit Podiumsgespräch.
Mehr zur Absage des Theaterstückes erfahren Sie hier: Stück über Missbrauch in der Kirche „Ödipus Exzellenz“ am Theater Osnabrück abgesagt
Das künstlerische Team des Stückes laden gemeinsam mit der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) am 21. August um 17:00 Uhr zu einer Demonstration mit Podiumsgespräch vor dem Theater Osnabrück ein. Diese Veranstaltung dient damit als Alternative zu der vom Theater selbst ankündigten Sonderveranstaltung zur sexualisierter Gewalt in der Kirche. Bei dem Podiumsgespräch möchte das künstlerische Team des Stückes und die GBS selbst Stellung zu der Absetzung des Theaterstückes beziehen. Auch Vertreter der lokalen Politik und dem Bistum Osnabrück sind eingeladen.
Auf dem Platz der Deutschen Einheit, unmittelbar vor dem Theater Osnabrück, hat die Giordano-Bruno-Stiftung eine Demonstration angemeldet und ruft damit zur die öffentlichen Diskussion für und mit Bürger*innen aus Osnabrück unter dem Demo-Motto: „Kunstfreiheit statt Kirchenlobbyismus! – Wieviel Missbrauchsaufarbeitung verträgt die Öffentlichkeit?“ auf.
In der Pressemitteilung der GBS erklärte die künstlerische Leitung des abgesagten Theaterstückes „Ödipus Exzellenz“, bestehend aus dem Missbrauchsbetroffenen Karl Haucke, der Regisseur Lorenz Nolting und die Dramaturgin Sofie Boiten: „Aufarbeitung darf nicht bei oberflächlicher ‚Anerkennung des Leids‘ stehen bleiben. Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt in allen Institutionen und in den Familien. Der Staat muss endlich Verantwortung übernehmen, indem er Strukturen schafft, welche Aufarbeitung nicht mehr der Willkür des Täterraumes überlässt. – Damit es aufhört!“