Raue & friends reloaded
Nachdem die Teilnehmer der Versammlung vom 17. April 2010 mehrheitlich die Ablösung von Frau Raue als „Missbrauchsbeaufragte des Jesuitenordens“ eingefordert hatten, hat der Jesuitenorden jetzt mit einer ungewöhnlichen Massnahme reagiert:
Die inkompetente Missbrauchsbeauftragte, die seit Monaten die Briefe und Emails der Betroffenen unbearbeitet in ihrer Privat- wohnung hortet, bleibt überraschenderweise im Amt.
Anstatt ein kompetentes und fachlich versiertes Team mit der zügigen Aufbereitung der vorliegenden Fakten zu beauftragen und den Betroffenen endlich ein akzeptables Angebot zur Genugtuung zu unterbreiten, sollen die Betroffenen sich jetzt mit irgendwelchen Jesuiten (!) unterhalten.
Wem müssen die Betroffenen eigentlich noch ihre Geschichte erzählen, bevor der Orden sich seiner Verantwortung stellt und angemessen handelt?
Hier die Email von Frau Raue im Wortlaut:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
wegen des großen Bedarfs an persönlichen Gesprächen, den einige der von Missbrauch durch die ehemaligen Patres Riedel und Statt betroffenen ehemaligen Schüler an Schulen und Einrichtungen des Jesuiten Ordens signalisiert haben, werden im Einvernehmen mit dem Provinzial Pater Dartmann im Rahmen meiner Aufgabe als Beauftragte des Ordens für Fälle von sexuellem Missbrauch ab sofort weitere Personen für Gespräche zur Verfügung stehen.
Das sind:
Frau Andrea Fischer – Bundesministerin für Gesundheit a.D. und Diözesanleiterin der Malteser – Telefon – e-mail
Pater Christian Herwartz – Telefon – e-mail
Pater Thomas Hollweck – Telefon – e-mail
Pater Vitus Seibel – Telefon Telefon – e-mail
Pater Hermann Kügler – Telefon – e-mail
Pater Josef Singer – Telefon – e-mail
Mit freundlichem Gruß – Ursula Raue „