Ein Schrittchen in die richtige Richtung

Die deutschen Bischöfe und die Ordensgemeinschaften haben heute am Runden Tisch ihre Vorstellungen vorgestellt zu, wie es heißt,  materiellen Leistungen „in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde“.

Merkwürdig erscheint der Anspruch, den die Kirche damit verbindet, der Gesellschaft ein „exemplarisches“ Modell vorzuschlagen, das diese übernehmen könne. Offensichtlich haben die Verantwortlichen immer noch nicht verstanden, dass es zu zuallererst um ein Problem der Kirche geht: ihres Personals, ihrer Strukturen und ihrer Lehre. Bevor sie die Missbräuche  für sich bearbeitet hat, will sie der Gesellschaft schon wieder Ratschläge geben.

In einer ersten Reaktion hat die Initiative ECKIGER TISCH, die wie alle anderen Betroffenen am Runden Tisch nicht vertreten ist, dies als zu vage bezeichnet und die Forderungen erneuert, dass die Verantwortlichen der Kirche sich dem Gespräch mit den Opfern an einem „eckigen Tisch “ stellen, um ihr Modell zu erläutern.

Hier der Link zur Presseerklärung der Bischöfe.

Die in Berlin verteilte Erklärung des Sprechers Matthias Katsch findet sich hier.