ECKIGER TISCH begrüßt Erklärung von Bundesjustizministerin Lambrecht zur Entschädigung

Wir begrüßen die klaren Worte der Bundesjustizministerin und ihre Unter­stützung für eine Entschädigung für die Opfer der Katholischen Kirche. Es war längst fällig, dass die Politik der Kirche erklärt, dass es keine weitere Verschleppung geben darf.

Anders als Bischof Ackermann heute erklärt hat, geht es nicht darum, stell­vertretend für die Täter Leid anzuerkennen, sondern es geht um die Ver­brechen der Kirche selbst, für die die Opfer entschädigt werden sollen.  Die MHG-Studie hat diese Muster klar herausgearbeitet.

  • Es geht um das systematische Vertuschen und Versetzen von Tätern, so dass diese immer wieder neue Gelegenheiten für Verbrechen erhielten.
  • Es geht darum, dass die Opfer nie informiert wurden, auch wenn die Kirche selbst bereits Kenntnis von den Missbrauchsverbrechen hatte.
  • Es geht darum, dass die Täter geschützt und die Opfer allein gelassen wurden, bis sie selbst die Verbrechen aufdeckten.

Dafür soll die Kirche eine angemessene Entschädigung leisten.

Um diese konkrete Verantwortungsübernahme für eigenes Tun oder Unter­lassen geht es. Deshalb kann der Verweis auf die „gesamtgesellschaft­liche Situation“ auch nur als Ausflucht und Ablenkung verstan­den werden.

Pressemitteilung zum Download

Hier klicken, um den Inhalt von rodlzdf-a.akamaihd.net anzuzeigen